Weltmeisterschaften vom 19.08.- 22.08.2009 in Odense (Denmark)

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Weltmeisterschaften (Damen und Herren) vom 19.08.- 22.08.2009 in Odense (Dänemark)

Es berichtet Walter Teupe, DMV-Pressereferent

1. Tag   2. Tag   3. Tag (Mannschaftsentscheidungen)  4. Tag (Einzelentscheidungen)

Ergebnisse Tag 1-3 Damen 

Ergebnisse Tag 1-3 Herren 

Ergebnisse Tag 1-3 Damenteams 

Ergebnisse Tag 1-3 Herrenteams 

 

 

Tag 4: Matchplay (32 beste Herren, 16 beste Damen) 

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Sandra Wicki (SUI) 17.08. Lisa Gruber (AUT) 18.08. Jessica Rengbrandt (SWE) 18.08. Carl-Johan Ryner (SWE) 18.08. Yuki Koshimura (JAP) 18.08. Paolo Porta (I) 18.08. Tatjana Chesnova (RUS) 18.08. Walter Erlbruch Marco Templin Nicole Piechotta Harald Erlbruch Sascha Spreier Harald Erlbruch 20.08. Harald Erlbruch 20.08. Harald Erlbruch 20.08. Harald Erlbruch und Matthias Reiche 20.08. Carl-Johan Ryner (SWE) 20.08. Carl-Johan Ryner (SWE) 20.08.youtube.jpg 

WM-Teams holen Silber (Herren) und Bronze (Damen)

Alle deutschen Spieler erreichen K.O.-Runden / Weltmeister Templin stark verbessert

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WM-Titel an Schweden verloren, Silber gewonnen - das deutsche Herrenteam zeigte zum Mannschaftsfinale Form und Moral und hielt den Rückstand in akzeptablen Grenzen. Österreich holte Bronze. Links die deutsche Mannschaft, in deren Gesichtern nach den beiden heftigen Auftakttagen voller schwedischer Dominanz das Lachen zurückgekehrt ist mit (von links) Matthias Reiche (Fachtrainer), Walter Erlbruch, Sascha Spreier, Marco Templin, Harald Erlbruch (dahinter verdeckt), Thomas Schäpe (Fachtrainer), Alexander Geist, Marco Henning, Achim Braungart Zink. Bundestrainer Michael Neuland fehlt auf dem Foto.  

 

 Herrenteams     Damenteams   
1. 
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Schweden 1304  1. 
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Schweden 714 
2.

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Deutschland 1364  2. 

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Österreich 759 
3. 

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Österreich 1392  3. 

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Deutschland 774 
Am Mannschaftsfinaltag griffen sich die deutschen Teams die Medaillen, die nach den beiden Auftakttagen realistisch möglich waren und holten Silber (Herren) und Bronze (Damen). "Mehr war auf dieser für die Schweden optimal gebauten Anlage nicht drin", bilanzierte Bundestrainer Michael Neuland nach dem Wettkampf und hob die schwedische Dominanz auf Filz als Hauptgrund für die verpaßte Titelverteidigung seiner Jungs hervor. Dass seine Truppe von Tag zu Tag besser wurde, wertet Neuland als gutes Omen für die anstehenden K.O.-Runden, die alle Spieler erreicht haben. Besonders aufgeatmet dürfte Marco Templin haben, der in den letzten beiden Tagen vom Weltmeister zum Sorgenkind avancierte. Nach z.T. indiskutablen Ergebnissen stand der Titelverteidiger vorm Aus, um dann am Schlußtag 

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Die ersten beiden Medaillen sind eingepöttet - jetzt sollen morgen weitere im Einzel hinzukommen.

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Er liebt das K.O.-System wie kaum ein anderer Spieler, musste allerdings mächtig kämpfen, um das Vorrunden-Aus zu verhindern: Marco Templin

mit einer tollen Vorstellung und der besten Kombirunde des Tages (27/22) alle Zweifler eines Besseren zu belehren: "Schaut her, ich bin wieder da!" Die deutschen Herren fanden viel zu spät zu gewohnter Form, nahmen den uneinholbar führenden Schweden sowohl auf Filz (9) als auch auf Eternit (4) für die Moral unglaublich wichtige Schläge ab und konnten somit das nach zwei Tagen vorausgesagte Desaster mit einer Niederlage jenseits 100 Schlägen abwenden. Plötzlich lief es rund im deutschen Team. Nachdem Marco Templin auf Filz 27 vorgelegt hatte, zauberte Walter Erlbruch eine sensationelle 26 (trotz 4 und 3) auf die Filzbahnen. Ein Aufwärtstrend, der sich hernach auch auf Eternit fortsetzen sollte.
"Die Damen konnten heute die Nervosität der ersten beiden Turniertage weitgehend abschütteln
und mit einer soliden Leistung die Bronzemedaille sichern", umschrieb der Bundestrainer die äußerst durchwachsene Vorstellung seines Damenteams, denn trotz Filz war die Zielsetzung bei den Damen höher. Acht schwarze Durchgänge machten dem Optimismus ein jähes Ende, und nach dem 2. Filzdurchgang mit 133 Schlägen (50,43,40) konnte das Team froh sein, dass die dahinterliegenden Mannschaften auf Distanz gehalten werden konnten. Erfreulich dann aber auch hier, dass sich alle vier deutschen Spielerinnen fürs Achtelfinale morgen qualifizieren konnten. Zittern musste die WM- und EM-Dritte Nicole Gundert-Greiffendorf, die als 16. gerade noch die Kurve kriegte und morgen gegen

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Betroffene Gesichter bei Fachtrainer Thomas Schäpe (links) und Betreuer Daniel Klosek. Mehr als Bronze war fürs deutsche Team nicht drin - jetzt gilt der Blick voraus auf die Einzelentscheidungen.

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Konnte trotz einer 50 auf Filz mit zwei Ottos zum Schluß hin wieder jubeln und hofft nun auf die Einzelwertung: Alice Kobisch

die große WM-Favoritin Karin Wiklund ran muss. Und so waren die deutschen Damen nach vier Kombinationsrunden (Filz/Eternit) platziert:

1. Karin Wiklund (Schweden) 235
....
4. Stefanie Kern 243
7. Nicole Piechotta 248
11. Alice Kobisch 260
16. Nicole Gundert-Greiffendorf 269

Achtelfinals mit deutscher Beteiligung:

Nicole Gundert-Greiffendorf - Karin Wiklund (SWE)
Stefanie Kern - Birgit Heschl (AUT)
Alice Kobisch - Sandra Wicki (SUI)
Nicole Piechotta - Elisabeth Gruber (AUT)
 

Platzierung der deutschen Herren vor der Runde der besten 32 Herren:

1. Carl-Johan Ryner (Schweden) 206
....
7. Harald Erlbruch 221
8. Alexander Geist 222
11. Sascha Spreier 226
13. Marco Henning 227
15. Walter Erlbruch 228
18. Achim Braungart Zink 231
21. Marco Templin 235

 

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Das Schiedsrichtergespann mit dem Deutschen Günter Schwarz (Bildmitte)

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Die Türkin Nataliya Sepin zahlte bei ihrer ersten WM-Teilnahme noch Lehrgeld und wurde 35.

Runde der besten 32 Herren mit deutscher Beteiligung:

Achim Braungart Zink - Rupert Westenthaler (AUT)
Marco Templin - Heinz Weber (AUT)
Alexander Geist - Paolo Porta (I)
Marco Henning - Ivan Macho (CZE)
Sascha Spreier - Alex Jasper (NL)
Harald Erlbruch - Reto Sommer (SUI)
Walter Erlbruch - Oskari Vihervaara (FIN)
 

Und wie sieht Bundestrainer Michael Neuland den Einzelentscheidungen entgegen? "Somit sind alle Deutschen in der KO-Endrunde vertreten. Gücklicherweise auch so, dass kein
deutsch-deutsches Duell in der ersten Runde zustande gekommen ist. Aufgrund der deutlich
ansteigenden Leistungskurve der Spieler/innen - mittlerweile haben wir uns auf die Tücken der
Anlagen besser eingestellt - sind wir für morgen sehr optimistisch, dass einige noch sehr weit
kommen werden und noch weitere Medaillen für uns drin sind."

 

Fotos: Claudia Kuhn

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Der Ungar Csaba Pálinkás geht als 6. in die Runde der besten 32.

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Nachdenkliche Gesichter bei Spielerinnen und Betreuern des deutschen Damenteams, das gegen die siegreichen Schwedinnen keine Chance hatte und auch Österreich den Vortritt lassen musste. Unser Foto zeigt das Team auf dem Bronzetreppchen mit (von links) Sven Reichhard (Betreuer), Nicole Gundert-Greiffendorf, Nicole Piechotta, Stefanie Kern, Alice Kobisch und Daniel Klosek (Betreuer).

 


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