Europa-Cup 2011 vom 29. September bis 01. Oktober 2011 in Vergiate (Italien)

Europacup 2011 Vergiate - Finaltag
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Mainzer Damen Europacup-Sieger, Hardenberg wird Zweiter

Der Finaltag des Europacups 2011 hielt einiges an Spannung bereit. Die Damen des MGC Mainz starteten am Samstag mit einer komfortablen Führung vor den Italienerinnen. Durch eine geschlossene Mannschaftsleistung konnten die Rheinhessinnen diesen Vorsprung um zwei weitere Schläge ausbauen. Vor Ort war zu spüren, dass eine Einheit auf dem Platz stand und immer eine der drei Mannschaftsspielerinnen ein Topresultat ablieferte, auch wenn es bei den anderen einmal nicht so rund lief.
Die Damen des GSP Cusano Milano freuten sich tränenreich über ihren errungenen zweiten Platz. Dahinter fing das tschechische Team aus Bystrice noch in der letzten Runde die Niederländerinnen aus Leeuwarden ab. Nach dem Europacupsieg 2010 durch das Team aus Brno (musste leider Krankheitsbedingt absagen) ist dies bereits der zweite große Erfolg in Serie für ein tschechisches Damenteam.

Herzlichen Glückwunsch an die Siegerinnen! Im Folgenden einige Impressionen des heutigen Wettkampftages:

Stefanie_Kern_an_Bahn_6.jpg Die Damen des MGC Mainz gewannen nach der Deutschen Meisterschaft auch den Europacup - hier spielt Doppelweltmeisterin Stefanie Kern an Bahn 6.  

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Nicole Gundert-Greiffendorf spielte in der 5. Runde eine 25 ... Nicole_Gundert-Greiffendorf_Put_an_Bahn_17.jpg 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 Alice_Kobisch_mit_25er-Runde.jpg... was in der 6. Runde ihrer Mannschaftskollegin Alice Kobisch gelang. 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Auch, wenn es an der ein oder anderen Stelle mal nicht so mit den Assen klappte (hier: Nicole Gundert-Greiffendorf an Bahn 17), so setzte sich die Mannschaftsgeschlossenheit der Mainzerinnen am Ende durch. Nicole_Gundert-Greiffendorf_Put_an_Bahn_17.jpg 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Alice_Kobisch_nach_dem_finalen_Schlag.jpg 12 Schläge Vorsprung waren es nach diesem finalen Schlag durch Alice Kobisch: Grenzenloser Jubel für den Sieg beim Europacup 2011. 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Der Jubel der Mainzer Damen kannte keine Grenzen!  Knutschen.jpg

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Strahlende_Siegerinnen.jpg Die strahlenden Siegerinnen des MGC Mainz: Stefanie Kern, Nicole Gundert-Greiffendorf, Kathrin Neumann, Alice Kobisch (von vorne).

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Die Entscheidung der Herren schien für einige selbsternannte Experten bereits am ersten Tag zugunsten des schwedischen Teams aus Uppsala gefallen zu sein. Doch diese Rechnung wollten sich die Jungs vom Schloss Hardenberg nicht so einfach machen. Das Erlbruch-Team gab noch einmal richtig Gas und setzte die Schweden mächtig unter Druck, was bei beiden Teams auf der Anlage deutlich hörbar wurde. dazu kam noch ein lautstarker Kampf um Platz drei zwischen den Lokalmatadoren aus Vergiate und dem MC Olten (SUI). So entwickelte sich eine hoch emotionale Schlussrunde, in die die "Company" mit nur noch 6 Schlägen Rückstand startete. Leider ließen die Hardenberger laut Michael Koziol "zu viele Schläge liegen", sodass es am Ende nicht reichte. Der 6-Schläge-Rückstand blieb bestehen und bescherte Uppsala den zweiten Europacupsieg in Serie.

Von den heimischen Fans lautstark angefeuert holte sich die Heimmannschaft des GSP mit 13 Schlägen vor Olten deutlich den Bronzerang. Alle 13 Schläge gewannen sie dabei in der letzten Runde.

Die folgenden Bilder sollen einen kleinen Eindruck vom Spielgeschehen geben:

Handynotation.jpg 

 

Tolle Sache, diese Handynotation. So ist der Zuschauer zuhause Schlag für Schlag dabei.
Hier: Michel Rhyn  
(Olten, SUI, mit 194 Schlag in 7 Runden fünftbester der Gesamtrangliste und mit Abstand bester Spieler seines Teams). 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Das schwedische Team aus Uppsala war am Ende sechs Schläge vor den Hardenbergern. Anders
Olsson (hier an Bahn 18) spielte konstant auf höchstem Niveau, war mit 193 Schlag zusammen mit Marcus Larssson (Uppsala) und Ivan Baruscotti (Vergiate) zweitbester Spieler des Turniers. 
Anders_Olsson_spielt_30.jpg 

Walter_Erlbruch_mit_fehlerfreier_31er-Runde.jpg 

Matchplay-Weltmeister Walter Erlbruch drehte in den beiden Finalpassen (26, 29) auf, verpasste aber mit seinem Team den 10. Europacup-Titel. 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Alexander_Geist_an_Bahn_17_ueber_Vorbande.jpg Alexander Geist, hier beim Vorbandenschlag an Bahn 17, spielte solide, in zwei Runden fehlten ihm einfach die Asse.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Hardenbergs Ersatzspieler Uwe Ludwig an Bahn 10.Uwe_Ludwig_mit_Ass_an_Bahn_10.jpg 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Harald_Erlbruch_Ass_an_Bahn_2.jpg Emotion pur: Harald Erlbruch mit Ass an Bahn 2. 

Schwieriger Putt für Timo Greiffendorf an Bahn 3. Er locht und sichert sich damit die 2 auf dem Protokoll. Timo_Greiffendorf_mit_Problemen_an_Bahn_2.jpg 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 



 

Alexander_Geist_Jubel.jpg 

In der Finalrunde gaben die "Hardis" noch einmal alles, versuchten den Druck lange hochzuhalten (hier Alexander Geist).
Am Ende reichte es nicht, um noch einmal an den Schweden vorbeizukommen. 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

O-Ton Michael Koziol nach der letzten Runde: "Wir haben einfach zu viel liegen lassen!" Michael_Koziol.jpg 

 
Walter_Erlbruch_und_Matthias_Reiche_pushen_das_Team.jpg Ein weiterer Beweis des Kampfgeistes, den die Hardenberger bis zum Schluss gezeigt haben. Hier versuchen Walter Erl-bruch und Betreuer Matthias Reiche noch einmal die Kollegen zu pushen. 
 Schwedischer_Jubel.jpgSchwedischer Jubel nach dem finalen Schlag von Carl-Johan Ryner. Uppsala konnte seinen Titel aus 2010 erfolgreich verteidigen.
 Uppsala_Siegerdusche.jpgNach dem Sieg durfte die Siegerdusche natürlich nicht fehlen.
 Italienischer_Jubel.jpgAuch Italien hatte einen Grund zum Feiern. Der dritte Platz des Heimteams aus Vergiate ließ auch viele Fans jubeln.
 Das_Ende.jpgDas Turnier ist zu Ende und nun kehrt erst einmal Ruhe ein in Vergiate. Bei dem tollen und gut besuchten Turnier bleibt zu hoffen, dass sich in den nächsten Tagen großes Publikumsinteresse zeigt. 


Wir verabschieden uns aus Italien und hoffen, dass es Ihnen Spaß gemacht hat. Weitere Bilder werden im Laufe des Abends auf der Facebook-Seite des DMV zu sehen sein -> www.facebook.com/Deutscher.Minigolfsport.Verband

Heiner Sprengkamp
Achim Braungart Zink
Redaktion Minigolf Magazin
 
Fotos: Achim Braungart Zink

 
  
Archiv: 

Vorrunde Damenmannschaften

1. Runde: Die Mainzerinnen (in der Besetzung Stefanie Kern, Nicole Gundert-Greiffendorf und Alice Kobisch) starten gut in den EC. Als einziges Team spielen sie eine "grüne" Runde, also unter dem 30er-Schnitt auf der nicht einfachen Betonanlage (89). GSP Cusano Milanino (Italien, 90) und MGC Leeuwarden(Niederlande, 91) sind dem 1. MGC Mainz aber auf den Fersen. Die anderen Mitfavoriten verlieren in der ersten Runde gegenüber dem MGC sieben Schlag und mehr. Dass gute Ergebnisse in Vergiate keine Selbstverständlichkeit  sind, zeigt u.a. die 43er-Passe der österreichischen Nationalspielerin Karin Heschl

2. Runde: Die Italienerinnen übernehmen die Führung; auch Leewarden kommt zeitweise an den Mainzerinnen vorbei, denen in dieser Runde vor allem die Asse fehlen. Die Konkurrenz erlaubt sich bislang keine schwächere Runde. Das wird ein hartes Stück Arbeit, wollen die Mainzerinnen am Ende ganz oben auf dem Treppchen stehen. Drei 31er-Runden der drei Mainzerinnen sind in der 2. Runde zu wenig, um die Führung zu behaupten.

3. Runde: Eine Superrunde der Mainzerinnen (84), genauer: von Nicole Gundert-Greiffendorf (27) und Alice Kobisch (25), die eine starke Runde der Damen vom GSP Cusano (89) noch toppen können. Das bringt den 1. MGC Mainz wieder knapp in Führung. Nach der 3. Runde deutet vieles auf einen Zweikampf um den Titel hin. Denn Leuuwarden hat etwas den Anschluss verloren. Die Tschechinnen von Bystrice pod Hostyne spielen stark auf, sind auf Platz 4 hinter den Niederländerinnen - und wären noch näher dran, hätte ie Schlussspielerin an Bahn 18 nicht eine 4 "gebaut". Sie haben die Damen aus der Schweiz (Effretikon) und Österreich (Rot-Gold) zurzeit im Griff.

4. Runde: Eine 3 an Bahn 2 und eine 4 an Bahn 4 ... kein guter Start für Nicole Gundert-Greiffendorf, die mit einer 34 nach Hause kommt. Die 28 von Alice Kobisch rettet die Runde (93), die "pari-pari" ausgeht zwischen den Damen aus Mainz und Cusano. Dahinter streiten (im Moment) gleich vier Teams um Platz 3, denn die Schweizerinnen und die Österreicherinnen haben ihre besten Runden gespielt.

5. Runde: Da war Musik drin. Die Italienierin Flamini legt mit einer 26 stark vor - sie ist jetzt die beste Spielerin des Damen-Klassements -; Nicole Gundert-Greiffendorf kontert mit einer 25! Die 86er-Runde der Mainzerinnen verschafft ihnen erstmals einen Vorsprung von mehr als zehn Schlag. Der Abstand zu den weiteren Plätzen ist deutlich.

6. Runde: Mainz hält Vergiate auf Distanz - vor allem, weil Alice Kobisch zum zweiten Mal eine 25 auf den Beton zaubert. Zauberhaft! Das Klassement ist jetzt deutlich in zwei Gruppen geteilt. Mainz und Vergiate kämpfen um den Titel. Dahinter ist alles möglich, was den Bronzerang anbetrifft.

7. Runde: Mainz siegt am Ende deutlich mit einem Vorsprung von 12 Schlag. Alice Kobisch  ist die beste Spielerin des Damenklassements, ihre Schlussrunde "stilsicher" in grün: 29. Eine konstante Mannschaftsleistung der Mainzer Damen. Mit absoluten Höchstleistungen (3x25!) immer dann, wenn's drauf ankam. Ein schöner 3. Platz für die Damen vom 1. DGC Bystrice pod Hostynem!

Hier der Endstand nach der 7. Runde:

1. MGC Mainz, 625 Schlag
2. GSP Cusano, 637
3. DGC Bystrice pod Hostyne, 678

(8 Teams am Start)

 

Vorrunde Herrenmannschaften

1. Runde: BGS Hardenberg-Poetter startet gut; gleich vier Spieler legen eine 28 hin (Greiffendorf, Mann, Koziol und H. Erlbruch); Uppsala ist aber dank einer fast fehlerfreien Runde vorne. Walter Erlbruch (30) bleibt ohne "Assglück" auf den ersten neun Bahnen; auch Alexander Geist (32) muss kämpfen,

2. Runde:  Uppsala baut den Vorsprung noch aus, obwohl vor allem Michael Koziol (26) dagegenhält, der nach der 2. Runde das beste Ergebnis aller Teilnehmer auf dem Turnierprotokoll stehen hat (54). Doch die Schweden produzieren noch mehr Topresultate, Olsson kontert die Runde von Koziol gleich mit einer 26. Die Schweden spielen als einziges Team komplett unter dem 30er-Schnitt, bedingt durch viele Asse im Mittelteil der Bahn (10-14).

3. Runde: Eine Vorentscheidung? Das Team BGS Hardenberg-Pötter spielt seine bisher beste Runde (172) und verliert dennoch auch diese Runde gegen Uppsala (166!) und damit weiter Boden auf Platz 1. Bahnrekord durch Larsson (24) und eine 26er-Runde (Brown) - dagegen war "kein Kraut gewachsen" - aber: Es sind erst drei von sieben Runden gespielt. Michael Koziol (81) ist bisher zusammen mit dem Schweden Larsson der beste Einzelspieler des Turniers. Der Rückstand von 15 Schlägen ist noch aufzuholen ... - allerdings liegt Olten auch nur 8 Schläge hinter Hardenberg-Pötter.

4. Runde:  'Unverhofft kommt oft' - Der Schwede Wiklund, an Position 1 bei Uppsala, 'baut' eine 4 an der 11, verfehlt einige Assbahnen und spielt eine 35; Michael Koziol brilliert weiter (26), doch bei anderen Spielern fehlen ein paar Asse - so kommt eine 177 heraus, wahrlich nicht schlecht; aber weil Harald Elbruch an Bahn 4 "anklopfte", die Schweden sich keinen weiteren Ausreißer leisteten (183) - schlägt vor allem  Anders Olssons 26 "die Tür  wieder zu", die einen Spalt breit aufgegangen war für BGS Hardenberg-Pötter und die Gelegenheit geboten hatte, den Vorsprung der Schweden noch deutlicher zu verkürzen. - Aber: Alles ist möglich ... und neun Schläge kann man aufholen! Auch die Gastgeber und der MC Olten sind noch in Reichweite. 

5. Runde: Marcus Larsson (Uppsala) und Michael Koziol mit einer 25. Spektakulär, dass das Wiener ASKÖ Team - WAT 21 die Finalrunden der besten sechs Mannschaften verpasst.

6. Runde: BGS Hardenberg-Pötter spielt seine beste Teamrunde (168) des Turniers, gewinnt vier Schläge. Nur noch sechs Schläge Rückstand. 

7. Runde: Die Schweden halten den Vorsprung, weil am Ende die schlechteste Runde des Teams eine 31 ist. Hardenberg ist auf Augenhöhe, kann den Rückstand aber nicht mehr ausgleichen, den man sich - wie die deutsche Mannschaft bei der WM - bereits am ersten Tag "eingefangen" hatte.

Endstand nach der 7. Runde:

1. Uppsala Bangolfklub, 1205 Schlag
2. BGS Hardenberg-Pötter, 1211

3. GSP Vergiate , 1234

(13 Teams am Start)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

  

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