Vorbericht
Montag 02.08.2010

Frankfurt Main Flughafen, es ist Nachmittag 16:30 und die deutsche Jugendnationalmannschaft macht sich auf den Weg zum Abenteuer Sotschi/RUS. Das sind bei den Mädchen Anna Nitschke, Jasmin Ehm, Vanessa Peuker und Anne Bollrich. Zu den Jungs gehören Philip Lau, Philipp Lewin, Andreas Schneider, Tobias Sieber, Sebastian Peffer, Gerrit Below und Robin Hettrich. Den Hut trägt wie gewohnt Petra Szablikowski mit Unterstützung von Micha Löhr, Bernd Szablikowski und Matthias Reiche.

Nach der ersten Hürde, Annahme der großen Mengen an Gepäck, haben wir mittlerwiele den Wiener Flughafen erreicht. Unser Weiterflug nach Sotschi geht um 22:30. Aktuell beschäftigen sich die Spieler mit Ballkunde.....die Container der Betreuer werden durchwühlt.

Viele Grüße in die Heimat,

eure Jugendnationalmannschaft

Freitag 06.08.2010

Heute ist Freitag, der erste offiziele Trainingstag.

Drei Tage haben wir bereits trainiert. Die Temperaturen steigen im Laufe des Tages auf 35-40°C (Anmerkung der MOS-Betreuer: "...bei mir sind 50°C..."), so dass es eine Herausforderung für Betreuer wie Spieler ist, die Bälle einigermaßen im Zaum zu halten.

Seit gestern ist jeodch so gut wie alles besser, da wir nach langer Suche auf DER Einkaufsstraße einen Krims-Krams-Laden gefunden haben, der Plastikeimer verkauft hat. Für großes Gelächter unter den beiden älteren Verkäuferinnen sorgte dabei wie Petra und Matthias alle verfügbaren Eimer rauskramten und sie dann auch noch alle gekauft haben.

Zurück auf der Anlage ging das Training dann mit gekühlten Bällen weiter. Die Jungs und Mädels spielen bereits sehr gut, die Varianten stehen größtenteils, kleine Feinabstimmungen sind noch nötig. Heute Morgen stand dann eine Früheinheit an, um auf beiden Anlagen Minirunden zu spielen. Nach dem Frühstück stand Freizeit an, die einige und auch weniger sportlich am Pool verbrachten.

In einer halben Stunde geht das Training weiter, bevor heute Abend am hoteleigenen Strand die Players-Party steigt. Davon dann später mehr.

Montag 09.08.2010

Sechs Trainingstage im „Sauna“-Minigolfpark Sochi liegen nun hinter uns, die Veranstaltung ist am heutigen Abend offiziell eröffnet worden und wir sitzen nun gemütlich zusammen und hören bei einem kalten Getränk unsere WM-Hits-CD.

Unser Training verläuft trotz extremer Bedingungen sehr harmonisch und die Qualität des Spiels verbessert sich von Tag zu Tag. Mittlerweile haben sich alle aus dem Team an die Hitze mit hoher Luftfeuchtigkeit gewöhnt und die Getränkeversorgung durch Michael Löhr klappt hervorragend. Es ist nicht ungewöhnlich, dass man während einer Runde auf der Betonanlage eine 1,5-Liter-Flasche Wasser locker schafft und doch immer mehr trinken will. Hier an der russischen Schwarzmeerküste ist ganz eindeutig auch die körperliche Fitness der Spielerinnen und Spieler ein entscheidender Faktor.

Auf Beton sind nach wie vor die beiden Vulkanbahnen (Bahn 8 und 12) sehr entscheidend, obwohl mit zunehmendem Training die Leistungen stabiler werden. Wenn es richtig gut läuft kann man auf der Bahn schon 10 bis 12 Asse machen.

Auf Eternit liegt das Hauptaugenmerk auf dem schweren Schnittsalto (Bahn 9), dem engen Rohr (Bahn 11) und der Brücke (Bahn 5) und der Doppelwelle (Bahn 4). Die beiden Technikbahnen sind kompliziert, da dort keine gebogenen Eternitplatten liegen, sondern Kunststoffteile, die einen normalen Brückenschlag zum Beispiel gar nicht zulassen. Man spielt dort nun im ersten Drittel mit linker Vorbande und hinten mit Schnitt auf rechten Rücklauf.

Die Trainingsergebnisse in den beiden Teams waren sehr eng beisammen, so dass das Trainerteam eine schwere Entscheidung bei der Aufstellung hatte. Bei den Mädels startet Jasmin Ehm, dann Anna Nitschke und Anne Bollrich als Schlussspielerin. Vanessa Peuker spielt auf Ersatz.

Bei den Jungs wird Philipp Lewin das Team ins Turnier anführen. Philip Lau, Basti Peffer, Gerrit Below, Robin Hettrich und dann Schlussspieler Andi Schneider. Thommy Sieber spielt auf Ersatz.

Das Training klingt morgen mit einer engagierten Doppelrunde für die beiden Teams aus. Das Trainerteam wird sich eine adäquate Belohnung für gutes Spiel ausdenken. Vermutlich aus dem kulinarischen Bereich, denn die Spieler und Spielerinnen lechzen nach einer Pizza.